Subjektive Eindrücke über Cites in Motion 2, eine Art Tagebuch

Bin auch der Meinung das man viel zu viel Energie in die Fahrpläne gesteckt hat in der Entwicklung. Wenn man erstmal 100 Linien hat kümmert sich niemand mehr um eine feinere Ausgestaltung des Fahrplans.
Ich mache es so wie du, ich lasse alle Linien im Stundentakt oder Halbstundentakt rund um die Uhr fahren.
Gerade wenn man Multiplayer-Wettbewerb spielt konzentriert man sich nur noch auf den Ausbau von Linien.

Zitat von eis_os

Beim Cashflow bin ich nun bei ~30000 angekommen.

Steam Community :: Screenshot :: First game, still not really happy overall...

Der Fahrzeugeinsatz ist dabei enorm. Vielleicht bezahle ich einfach den Angestellten zu viel.

Wirklich Spaß hat es nicht gemacht, die Fahrpläne nutze ich jetzt als Schätzeisen für die Menge an Fahrzeugen auf den Linien, versuch von Synchronisation Fehlanzeige.
Irgendwie habe ich noch nicht herausgefunden warum die Linien so schlecht laufen. Die Kundenbewertung steigt auch nicht. (Liegt wohl daran das die Passagiere immer in Rot abrutschen..)

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Das Fahrplansystem hat leider ein großes Problem: Ich kann die Zeiten nur für die erste Haltestelle einstellen. Worauf ich immer wieder stoße und was auch bei dir das Problem ist: Die Linien überfahren zu viele Ampeln. Gerade bei den Straßenbahnen bevorzuge ich auch sehr lange Linien aber das geht so leider überhaupt nicht. Es reicht wenn die Tram an 3-6 Ampeln kurz stehen bleiben muss um dann schon verspätet zu sein. Und die kann nicht wieder reingeholt werden was bedeutet dass wenn das Fahrzeug einmal zu spät ist alle restlichen Passagiere die du bis zum Depot mitnimmst unzufrieden werden. Ich habe in derselben Stadt wie du eine Tramlinie von ganz oben bis ganz unten fast ausschließlich über Alleen eingerichtet (über 3 Inseln) was zur Folge hatte das die Tram an der 10 Haltestelle auf der ersten oberen Insel bereits Verspätung hatte einfach nur weil sie unterwegs an 4 Ampeln stehen musste. Der komplette Rest der Linie war dann unzufrieden was nach 3-4 Stunden spielen in einem Ansehen von ~24 endete. So doof es auch ist, man darf keine Langen Linien bauen oder muss die Verspätung in Kauf nehmen oder die Fahrscheinpreise niedrig halten.

Ja das Geld kommt immer langsam, aber mit 60.000 kannst du dir einen ordentlichen Kredit nehmen der nicht so lange läuft (1-3 Wochen) und eine U-Bahn bauen. Dort hast du recht sollten Rote Gesichter weil sie nicht an Ampeln warten muss und damit kannst du deine Zufriedenheit steigern (zumindest wenn viele sie nutzen).
Lang sind 3km nicht das stimmt, es kommt halt darauf an wie viele Ampeln im Weg liegen bzw ob Staus auf der Strecke entstehen. An die Performance habe ich mich lange gewöhnt bei mir läuft das Spiel fast durchgehend auf der 3. Stufe - ausser wenn ich Linien baue weil man ja schon rote Gesichter bekommt bevor die Linie fertig ist, da stell ich lieber auf Pause. Bei mir läuft das Spiel recht gut im Hintergrund ich mach dann immer was anderes bis ich wieder Geld für eine neue Linie habe
Was macht dein Ansehen?

eis_os
32 Bit und dann wunderst du dich

Aber 3-4 Km sind eigentlich normal. Ich glaube, da muss Paradox echt nachpatchen, denn das nervt schon gewaltig!

Mal kurz einen Schwank aus meinem Leben zum Thema Bedienungskomfort: Ich hatte heute vormittag kurz mal Tropico 4 reingemacht um meine (gefühlte tausendste) Stadt ein wenig auszubauen. Und wißt Ihr was ich schmerzlichst vermißt hab?

Das scrollen mit WASD.

Ich hab dann mit den Pfeiltasten gescrollt, es ist einfach sehr komfortabel nicht immer zum Bildschirmrand fahren zu müssen. Und wem habe ich diese neue Erkenntnis zu verdanken? Den Mädels von Colossal Orders

Ich brauche generell nicht viel hinzuzufügen, es ist ein grandioses Game geworden. Leider knackt es ein wenig beim Balancing und hier und da am Feinschliff. Wenn ich perfekten ÖPNV ausbaue und dann überall nur Einfamilienhäuser wachsen weil meine Preise zu hoch sind und ich gerade die Angestellten und nicht die Arbeiter perfekt an ihre Arbeitsplätze anbinde, dann wirkt das doch komisch, wenn auf der einen Straßenseite Wolkenkratzer und 100m weiter große Einfamiliensiedlungen entstehen.
Das mit den Kreuzungen und Ampeln habe ich woanders im Forum schon gepostet, Kreuzungen und Ampeln werden bei der Fahrplanerstellung schlicht ignoriert. Ein Zug der exakt die selbe Strecke über 5 Kreuzungen fährt wie ein Zug der parrallel auf eigener Straße fährt hat den selben Fahrplan. Dabei kann das schlichtweg nicht funktionieren, klar das der Zug dann immer Verspätungen hat, und klar, das dann die Fahrgäste meckern. Die Depotgrößen und die Fahrzeugkapazitäten wurden von vielen Spielern bemängelt, aber da wurde von CO schon ein Tool angekündigt, mit denen sich jeder Spieler dann selbst am Balancing ausprobieren kann. Die Lösung finde ich nicht schlecht, damit verprellt man nicht die Spieler die keine Änderung haben wollen und beglückt gleichzeitig alle anderen. Finde ich gut.
Das die sogenannten Eyecatcher fehlen wurde ja nun auch schon hundert mal angesprochen, dem stimme ich zu, ein lieblos bewaldeter Park inmitten einer Metropole ist für mich kein HotSpot.
Ein wenig stört mich auch der zu schnell sinkende Wartungszustand der Fahrzeuge. Wenn ich eine Ringlinie baue, ohne das die Fahrzeuge zwischendurch ins Depot fahren, dann fahren mir meine Busse drei Runden bis sie qualmend und keuchend von allein ins Depot zurückkehren. Das geht 1. viel zu schnell und 2. sollten die Busse sich ab einem gewissen Wartungszustand von allein auswechseln.

Also hier und da läuft noch einiges nicht ganz so rund, aber das CO Team arbeitet aktiv mit der Community zusammen und ist für Vorschläge von diesen immer offen. Kritik wird ernst genommen, und das zeichnet dieses Studio aus. Das Potenzial von CiM2 halte ich gigantisch, jetzt bleibt abzuwarten was CO daraus macht, und vor allem, was die Community aus diesem Spiel macht. Habe ja schon einige Screenshots gesehen und bin überwältigt was einige sich hier schon geschaffen haben.

Vorab: Mir tut der Rücken und Hintern jetzt weh. Und zwar durch das ungewohnte Bedienen der WASD-Steuerung. Aber das wird vergehen, denke ich mal.

Ansonsten sind meine Eindrücke diese, was das eine Spiel nicht hatte, hat jetzt das andere, aber dafür fehlt das, was einem in Fleisch und Blut übergegangen war. Umgekehrt ist es dann genauso.
Positiv bei CIM 2 finde ich die Vielfältigkeit der Möglichkeiten (O-Busbetrieb, eingleisige Strecken, Fahrpläne, Preisgestaltung) und als mangelhaft erscheinen mir die schon so oft angeschriebene WASD-Steuerung, das Fehlen von Bahnhöfen und -anlagen, Flughäfen und allerlei europäisches und asiatisches Gedöns.
Ärgerlich finde ich die Zeitlosigkeit des ganzen Spiels, welches einem die Freude auf neue Fahrzeuggenerationen ab einem bestimmten Datum völlig nimmt. Man hat nur wenige vorgegebene Fahrzeuge und das war es erst einmal.
Zum Fahrplan habe ich die Erfahrung gemacht, daß man, bevor eine Linie in Betrieb genommen wird, diesen bearbeitet. Dabei setze ich die Im Berufs- und Feierabendverkehr die Fahrabstände auf Null, sonst fahren zur gleichen Zeit zwei Wagen in diesen Zeitfenstern ab und bringen den ganzene Fahrplan durcheinander. Die Züge setze ich (wie auch in CIM1) nach Fahrplan ein. Das heißt bei einem 30-Minutenabstand dann nach 30 Minuten erst den nächsten Zug. Dann klappt das mit kleinen Einschränkungen auch mit dem planmäßigen Fahrzeugeinsatz. Wegen Wartungsarbeiten ruhig zwei Züge in einem Depot mehr deponieren.
Nun bin ich nur noch gespannt, was da alles noch bearbeitet und erstellt werden wird...

Das sind Erfahrungen die ich so überhaupt nicht teilen kann. Im Vergleich zueinander macht meine derzeit am stärksten frequentierte Straßenbahnlinie einen Umsatz von knapp 18.000 Credits, die zentrale U-Bahnlinie steht derzeit bei 75.000 pro Woche. Die Gesamtbilanz beläuft sich auf ca 350.000. Die Kundenzufriedenheit ist zu keinem Zeitpunkt unter 50 % gesunken. Ich habe im übrigen das Gefühl, dass die Kundenzufriedenheit bei CIM2 auch stark von der Netzabdeckung abhängig ist. Nach längerer Spielzeit von mehreren Stunden steigt diese langsam an.

Interessant ist an CIM 2 die Tatsache, dass man sogar noch im fortgeschrittenen Spiel aufpassen muss, was man mit seinem Geld anstellt. Bei CIM1 gabs immer einen gewissen Punkt, ab dem man sich um Geld keine Sorgen mehr machen musste. Sogar U-Bahnlinien konnte man einfach beliebig vor sich herbauen.

In CIM 1 muss ich selbst bei einer Bilanz von 350.000 recht lange warten bis ich 80.000-100.000 Credits für eine ordentliche U-Bahnlinie zusammengespart habe. Da kommt es immer wieder mal vor, dass man hohe Kredite von sagen wir 100.000 Credits mit hohen Zinssätzen und Raten von 6.000-8.000 Credits wöchentlich aufnehmen muss. CIM2 macht es halt nicht mehr ganz so leicht, ausufernde Gewinne einzufahren, und das ist gut so.

Zitat von miki

[...]

Und zu den Depot's die Busse müssen nicht unbedingt ins Depot. Du kannst eine Ringlinie bauen dann fahren Sie erst wenn Sie kurz vorm Defekt stehen oder kein Fahrplan mehr ist zurück in die Halle.

Liebe Grüße
Kevin

Doch, bei mir müssen sie das Wenn ich eine Ringlinie baue, dann fehlt mir im Moment das Talent die Wartungszeit korrekt einzuschätzen. Als Resultat habe ich dann zu viele Ausfälle. Im Moment mach ich das eher klassisch mit einer schönen Bus-only Wendeschleife am Ende und dann fahren die Fahrzeuge die Linie noch einmal in die andere Richtung ab und kehren dann ins Depot zurück.

edit: noch ein kleiner Nachtrag. Nach 20 stunden revidiere ich meine Kritik an gewissen Deko-Objekten. Kleine Sportplätze wachsen selbstständig und auch die aus CIM1 bekannten Pavillions wachsen selbstständig.
Zum Verkehr sag ich lieber nichts mehr. Nach meiner ersten Kritik konnt ich meine erste Kampagne neustarten, weil meine Fahrzeuge im Verkehr erstickt sind

Ich habe die Erfahrung gemacht, das U-Bahnen nur am richtigen Ort wirklich Gewinn einfahren. Wenn sie das tun, dann aber so richtig !
Ansonsten mache ich insgesamt mit meinen ~20 TramLinien auch richtig viel Geld. Liegt aber auch daran das ich Straßenbahnen einfach sehr gerne mag und benutzte, und dafür teilweise auch schon mal in kauf nehme ganze Stadtviertel umzubauen um die perfekte Bahntrasse zu bekommen

Die U-Bahnen fahren guten Gewinn ein - wenn die Route stimmt. Wenn bei nem stündlichen Takt die 120er Züge voll sind dann freut sich der Buchhalter und wenn man die Stationen dann auch nicht nach Pariser Vorbild alle 100m setzt dann werden auch noch weitere Fahrkarten für Tram/Bus/Wassertaxi gekauft. Bei der Logik fällt mir sogar der Bau einer neuen U-Bahnlinie schwer die mein geliebtes Wassertaxi-Dreieck überflüssig machen würde.
Naja und diejenigen die sich über zu wenig Einnahmen beschweren mal die Frage: Habt ihr das Zonentool richtig angewandt? Persönlich finde ich die Einnahmen-Bilanz jedoch recht gut wobei im späteren Spielverlauf eben "größere" Investitionen fehlen(Vorschlag Funktionsgebäude die dann auch mal eben 100.000 kosten) um den Kontostand wieder etwas zu senken.

Naja und Fahrplan bin ich auch weiterhin dafür die Real-/Spielzeit-Quote noch einmal zu halbieren um den Fahrplänen etwas mehr Sinn und Zweck zu verleihen.

Bei den Standardkarten habe ich die Zonen ungefähr gemäß den Inseln angelegt (jede Insel eine Tarifzone)
nur eine U-Bahn überquert dabei eine Zonengrenze, aber Zonentickets werden ja eh gekauft, wenn man (durch umsteigen) Zonen überschreitet.
Dabei sind meine Nutzer so zufrieden mit den U-Bahnen das sie für ein Monatsticket U-Bahn-Only mehr zahlen als für ein Monats-Ticket für alle Verkehrsmittel (das sollte CO übrigens meiner meinung nach noch anpassen).

Also bei meinem Kampangnenspiel lief mein Bus-Start wunderbar. Ich habe das Wohn/Industriegebiet im Süden(?) mit lauter eher kurzen Buslinien durchzogen und die haben von vorn herein Gewinn abgeworfen. Hast du eher lange Linien die quasi ein ganzes Viertel bedienen oder kurze Linien (< 2 Stunden) die dann quasi nur ne Hand voll Haltestellen anfahren? Letztere kann man grade im Industriegebiet sehr gut managen und da die Passagiere umsteigen müssen zahlen sie auch mehr als nur die Einzelfahrt.

Zitat von eis_os

Irgendwie hat mein Spiel einen Knoten, schön wäre es wenn es mal nicht so ein Krampf wäre Gewinne zu erwirtschaften...

Meine Erfahrung ist: Man darf sich bei CIM2 nicht scheuen ordentliche Kredite aufzunehmen. Klotzen statt Kleckern! Wer einfach wartet, bis er nur durch seinen reinen Gewinn das Geld für Großprojekte aufbringen kann, braucht eine halbe Ewigkeit. Die Ticketzonen machen im übrigen wirklich Sinn und sollten auch bei der Streckenplanung berücksichtigt werden: Ich lege das Netz am Anfang bewusst so, dass die Passagiere quasi genötigt werden, so oft wie möglich die Zone zu wechseln:P

Ausserdem unbedingt Kontrolleure einstellen! Bußgelder lohnen sich umso mehr, je länger die Kontrolleure im Einsatz sind.