Der Kriegsstraßenbahnwagen (KSW) ist ein Straßenbahn-Einheitstyp. 1942 wurde dieser unter Leitung der Düsseldorfer Waggonfabrik Duewag kriegsbedingt mit einer vereinfachten Innenausstattung konzipiert.
Die Kriegsstraßenbahnwagen sollten die zahlreichen Straßenbahnwagen ersetzen, die während des Zweiten Weltkriegs durch Kampfhandlungen zerstört wurden. Entsprechend materialsparend, einfach, und robust sind diese Fahrzeuge ausgerüstet, mit wenigen Sitzplätzen aus Holz. Noch während des Krieges erhielten die Straßenbahnbetriebe von München, Danzig, Dresden, Duisburg, Frankfurt am Main, Kattowitz, Köln, Wien und Woltersdorf bei Berlin (Prototyp) die ersten Serien dieser Fahrzeuge. Der Großteil der Fahrzeuge wurde jedoch nach dem Kriege gebaut und ausgeliefert. Die Stückzahl beläuft sich auf 148 Trieb- und 313 Beiwagen. Ausgeliefert wurden diese Fahrzeuge in den Jahren 1946 bis 1950. Sie waren bei der Auslieferung äußerst spartanisch ausgestattet.
Aus dem KSW wurde der polnische Einheitswagen N entwickelt.
Heute werden die noch zahlreich vorhandenen KSW-Fahrzeuge bei verschiedenen Betrieben als Museumsfahrzeuge eingesetzt. Dazu gehört auch der Prototyp, der bei der Woltersdorfer Straßenbahn beheimatet ist.
files:
DKSWDD1.dat - D Kriegsstrassenbahnwagen Düsseldorf (KSW)
DKSWH1.dat - D Kriegsstrassenbahnwagen Heidelberg (KSW)
DKSWM1.dat - D Kriegsstrassenbahnwagen München (KSW)
DKSWW1.dat - A Kriegsstrassenbahnwagen Wien (KSW)
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