Kartengröße

  • Ganz am Anfang dachte ich, "och schade, die Karten sind aber klein". Dann habe ich angefangen, Wien im Startjahr 1970 zu spielen, und muss sagen, dass ich von der Größe der Karte dann doch sehr überrascht und beeindruckt war. Bis man da mal ein Liniennetz mit vernünftiger Netzabdeckung reingebracht hat, vergehen einige Abende vor dem PC... so kann man sich täuschen.
    Ich habe bisher nur Wien gespielt und würde anhand dessen sagen, dass die Wiener Kartengröße für mich persönlich perfekt ist. Es ist genug Platz für ein kombiniertes Netz aus U-Bahn, Bus und Tram, Überlandabschnitte kann man auch bauen, die ganze Karte ist sehr abwechslungsreich und gefällt mir sehr gut.


    Ich habe jetzt in 5 Spieljahren eine Netzabdeckung von 75% zustande gebracht und mache etwa 10.000 Währungseinheiten Gewinn pro Monat; der größte Goldesel ist definitiv die U-Bahn, die mehr Einnahmen bringt als Bus, Tram und Strafgebühren zusammengenommen. Ich habe 17 U-Bahnhöfe auf der Karte, wenn man Umsteigeknoten mit mehreren Ebenen nur einfach zählt. Viel mehr als 20 U-Bahnhöfe lassen sich meiner Meinung nach auf der Wiener Karte nicht sinnvoll unterbringen, wohlgemerkt mit Stand 1975, vielleicht sieht das im Spieljahr 2010 nochmal ganz anders aus. Größter U-Bahn-Umsteigeknoten ist am bzw. unterm Stephansdom, auf drei Ebenen treffen sich hier vier Linien, das ist vielleicht ein Gewusel auf dem Bildschirm :D


    Busse habe ich bis auf zwei historisch gewachsene Zentrumslinien konsequent nur als relativ kurze Zubringerlinien in den Außenbezirken eingerichtet. Die Straßenbahn deckt im Zentrumsbereich die Bereiche ab, die zuweit abseits von U-Bahn-Stationen liegen, wo sich allerdings keine zusätzliche U-Bahn-Station mehr lohnen würde.

  • Also gibt ja ne Mod von steveb die Karten ich glaub bis zu ner größe von 4096 Feldern erlaubt, also 4x so groß wie die XL-Karten :D


    Aber ich denke XL ist trotzdem am besten. Es zwingt den Rechner nicht vollends in die Knie, aber bietet auch sehr viel platz zum erkunden von Städten, zum planen und bauen, und für die Städtebauer ist diese größe noch allein beherrschbar. Ich denke die 4-fache XL-größe wäre ein Ding, was man als Community anpacken müßte.

  • Also gibt ja ne Mod von steveb die Karten ich glaub bis zu ner größe von 4096 Feldern erlaubt, also 4x so groß wie die XL-Karten


    In seinem Mod sind die Karten "nur" 2048x2048 (das meintest du bestimmt mit 4096 Feldern :D ). Ich meinte eher sowas wie 4096x4096 groß oder noch kleiner als die Tutorial-Stadt. Aber anscheinend seit ihr alle zufrieden mit dem, was es gibt. :whistling: Und das ist auch gut so. :D

  • In seinem Mod sind die Karten "nur" 2048x2048 (das meintest du bestimmt mit 4096 Feldern :D ). Ich meinte eher sowas wie 4096x4096 groß oder noch kleiner als die Tutorial-Stadt. Aber anscheinend seit ihr alle zufrieden mit dem, was es gibt. :whistling: Und das ist auch gut so. :D

    Jein, ich bin nur bedingt zufrieden. Ich habe mit meiner Leipzig-Karte mittlerweile den ich weiß nicht wievielten Anlauf genommen und stelle immer wieder fest daß der Platz immer noch nicht ausreicht...
    Mittelerweile arbeite ich mit "Haken und Ösen" - soll heißen: konsequente Beschränkung auf Straßenzüge in denen auch im Original ÖPNV stattfand - (ich arbeite auf der Basis eines Stadtplans von 1933, daher sind es ein paar mehr als heutzutage und man will ja auch Gebäude errichten) Innenstadtbereich anderer Maßstab als Außenbezirke. Dennoch muß ich auf jede Menge Sachen verzichten, die ich gern auf der Map hätte, aber das Ganze wird dann einfach zu groß (Stichwort Flüsse im Stadtgebiet und die dazugehörigen Brücken, verschiedene Gebäude die sich nur auf 0°/90° drehen lassen und damit auch wieder Platz kosten, Parks ) Wenn mich das Endergebnis mit den unterschiedlichen Maßstäben halbwegs zufriedenstellt, okay dann tut es eine XL Karte, wenn nicht würde ich gern mal 2048x2048 ausprobieren. (Mal sehen was mein Rechner dazu spricht.... ;) )
    In diesem Zusammenhang eine Frage: Wo finde ich denn die Mod von steveb, in der Filebase habe ich sie nicht gesehen - es sei denn ich bin mittlerweile total erblindet.
    Grüße aus OÖ
    Ingo

  • So, jetzt hab ich mich auch ein wenig an der Helsinki-Karte mit Startjahr 1960 versucht. Eigentlich scheint mir die Stadt die perfekte Größe für ein Straßenbahnnetz zu haben, daher dachte ich mir, na gut, erschließen wir die Innenstadt mal mit vier langen Straßenbahnlinien, von denen sich drei entlang einer Hauptachse beim Parlamentsgebäude treffen.
    Tja, Pustekuchen - die Fahrzeuge waren/sind trotz massivem Wageneinsatz (41 Züge auf vier Linien) meist schon ab der 2. Station so voll, dass an den folgenden Stationen keiner mehr bzw. nur noch wenige Leute mitkommen. An der Hauptachse, wo die drei Linien gemeinsam einmünden, gibt es lange Staus mit teilweise 6-7 rappelvollen Straßenbahnzügen, die auf Einfahrt in die Haltestelle warten.


    Kurioserweise liegt das ganze derzeit in der Gewinnzone mit etwa 700 - 1.000 Währungseinheiten Gewinn je Monat.


    Ich überlege mir gerade, dem Netz jetzt noch einige kleine Querverbinungsstrecken zu spendieren und dann aus den vier langen Linien sieben oder acht kurze Linien zu machen - dann sollte das ganze profitabler werden. Eine U-Bahn wie in Wien will ich in Helsinki nicht bauen, die Straßenbahn ist für diese Stadt einfach reizvoller.


    [gallery]416[/gallery]
    [gallery]417[/gallery]

  • Also ich finde die derzeitige KArten genau richtig.


    Man hat schon arg viel zu tun, um in Berlin oder Wien ein vernünftiges Netz hinzubekommen.


    Man könnte natürlich eine SuperMap machen und dann z.B. Deustchland kreieren, wo z.B. Die Städte in Miniaturform drauf sind :)



    hadde87

  • So, nachdem ich jetzt alle Karten für jeweils einige Stunden gespielt habe (Amsterdam 1930 - Helsinki 1960 - Wien 1970 - Berlin 2000), nochmal einige Worte: die Kartengröße paßt durchwegs. Selbst mit dem "kleinen" Amsterdam hat man mehr Herausforderungen und Spielspaß, als man anfangs denkt. Berlin ist natürlich das Nonplus-Ultra, hier kann man Tage dran sitzen und locker eine zweistellige Zahl an U-Bahn-Linien bauen, ich bin allerdings gerade erst bei 3 miteinander verknüpften U-Bahn-Linien mit 6 stets vollen Musketeur-Zügen (meine "Cash Cows" :D).


    Was mir allerdings durchwegs bei allen Karten negativ aufgefallen ist, ist, dass man sich für ein realistisches ODER für ein lukratives Netz entscheiden muss, beides zusammen geht nur schwer bis gar nicht. Ich habe zum Beispiel in Amsterdam 1930 versucht, für die Kernstadt (also alles Dichtbebaute an den Kanälen, natürlich ausgenommen die Dörfer) ein reines Straßenbahnnetz einzurichten, das alle Bereiche abdeckt und viele Umsteigemöglichkeiten bietet. Problem: die CIMs zahlen beim Umsteigen von Straßenbahn auf Straßenbahn nicht nochmal. Nun gibt es aber viele Straßenbahnlinien, die im Prinzip nur Umsteiger von anderen Linien aufnehmen, so dass die Fahrzeuge auf diesen Linien stets massive Verluste einfahren. Viele CIMs fahren außerdem von einem Ende der Stadt zum anderen, benutzen teilweise 3 oder gar 4 Straßenbahnlinien auf ihrem Weg, zahlen aber nur einmal. So kann man nicht lukrativ arbeiten.


    Also bleibt nur die Möglichkeit, ein gemischtes Netz aus U-Bahn, Bus und Straßenbahn zu errichten, so dass die CIMs möglichst häufig das Verkehrsmittel wechseln und jedes Mal neu zahlen müssen. Jegliche Umsteigemöglichkeit zwischen zwei Linien ist insbesondere bei der Straßenbahn kontraproduktiv, die Straßenbahn bleibt eigentlich immer im Verlust- bis minimalen Gewinnbereich, während Bus und vor allem U-Bahn in der Regel fette Gewinne bringen. Das ganze wird erschwert dadurch, dass die Kapazität der Straßenbahnwagen eigentlich lächerlich ist, das geht schon 1930 los wenn die Zossen-Mark nur 10 Fahrgäste aufnehmen kann, der zweite Bus aber schon 14 Fahrgäste! Auch in Berlin 2000 wirds nicht besser, der XL-Bus schafft mit 30 Fahrgästen genauso viele Leute weg wie die Niederflurtram, was soll das?


    Also: möglichst viele Umsteigeketten Bus -> U-Bahn -> Straßenbahn oder Bus -> U-Bahn -> Bus anbieten, dann klingeln die Kassen. Mit einem reinen Straßenbahnnetz geht man meistens sehr schnell pleite, es sei denn die Linien sind kurze Punkt-zu-Punkt-Verbindungen ohne Umsteigemöglichkeit zueinander. Schade - gibts nicht einen Cheat für unbegrenzt Geld? :D





    edit 1 Tag später: so, nochmal ein Abend mit CIM ist vergangen, ich hab jetzt in Berlin Jan. 2000 - Mai 2001 gespielt, Netzabdeckung bereits 34%, reiner Gewinn je Monat satte 14.500 CIM-Taler, ein Ertrag von 4.500 CIM-Talern kommt allein aus Strafgebühren :D
    In Berlin hat man am Ehesten die Möglichkeit ein realistisches UND lukratives Netz zu errichten; mit folgendem Muster klappt das gut:


    Umsteigen Straßenbahn - Straßenbahn: nein, daher Straßenbahn nur als Zubringer zur U-Bahn
    Umsteigen U-Bahn - U-Bahn: ja, jede U-Bahn-Linie hat Anschluß zu mindestens einer anderen U-Bahn-Linie
    Umsteigen Bus - Bus: nur ganz selten, meistens aber nur Bus - Straßenbahn oder Bus - U-Bahn möglich


    So müssen die CIMs oft umsteigen, und zahlen dabei fast jedes Mal neu. Die U-Bahn ist komischerweise immer lukrativ, da die nicht zahlenden Umsteiger U-Bahn - U-Bahn durch die hohen Einnahmen dieses Verkehrsmittels ausgeglichen werden.

    Einmal editiert, zuletzt von keyser () aus folgendem Grund: Aktualisierung ein Tag später

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