Szenario/Savegame "Die Hauptstrecke ("LZB" in Locomotion)

  • Ein schon etwas älteres Szenario-Experiment von mir.


    Die Landschaft ist eine Ebene, es gibt zwei große Städte.
    Die Industrien sind möglichst weit voneinander entfernt, also beispielsweise Minen und Fabrik weit weg vom Stahlwerk - Erze und Stahl müssen weit transportiert werden.
    Ich habe auf eine große Hauptstrecke gesetzt, über die alle Züge verkehren sollen. Die Industrien sind dabei mit Zweigstrecken angebunden, die in die Hauptstrecke münden.


    Die Hauptstrecke ist stark ausgelastet, letztendlich geht es also nur noch um Effizienz. Die Strecke ist daher aktuell fünfgleisig (zwei/drei Gleise je Richtung) und die Einmündungen der Zweigstrecken sind als teilweise abenteuerliche Überwerfungen ausgelegt (Bild 3 und 4). Dies hat den Zweck, dass z. B. ein Zug von der Kohlestrecke auf das äußere Gleis fahren kann, ohne einen Personenzug, der gerade auf das innere Gleis (in die selbe Richtung) einfährt, zu behindern. Die Loco-KI schafft es tatsächlich sehr gut, dass Züge immer das gerade freie Gleis suchen.
    Alle Güterbahnhöfe sind als RoRo-Bahnhöfe gebaut, also mit nahtlosem Ein- und Ausfahren in die selbe Richtung.


    Damit die Züge immer ihre Zweigstrecken und ihr Ziel finden, ist jede mögliche Abbiegung im Fahrplan mit Wegpunkten ausgestattet. Das macht nachträgliche Änderungen an den Gleisen aber schwierig.


    Ein Problem, auf das ich früh gestoßen bin, am Beispiel Stahlwerk:
    Die Kohle-/Eisenerzzüge kommen über die selbe Strecke in den Bahnhof, wie die Stahlzüge. Kommen nun durch Zufall alle fünf Stahlzüge hintereinander, fahren sie alle fünf Bahnhofsgleise zu und warten vergeblich auf volle Beladung - die Rohstoffzüge können ja nicht rein. Der Zufall kommt alle paar "Jahre" mal vor, weil die Hauptstrecke mit ihren Einfädelungen für gute Durchmischung der Züge sorgt. Wenn die Rohstoffzüge sich dann vor dem Bahnhof stauen, reicht das teilweise bis auf die Hauptader - alles gibt ein riesiges Kuddelmuddel.
    Die Lösung:
    Der Bahnhof wird in zwei Teile getrennt, mit jeweils längeren Einfahrbereichen. Rohstoff- und Warenzüge werden frühzeitig getrennt und es sind immer Gleise zur Anlieferung frei. Die fünf Stahlzüge warten dann eben vor den ihnen zugewiesenen zwei Gleisen (Bild 2).


    Am jeweiligen Anfang der langen geraden Strecke ein Überholgleis einzubauen, hilft auch etwas, da schnelle Züge oft schon vorher die langsamen überholen können.
    An den Abzweigen zu stehen und einfach nur zuzuschauen, macht richtig Spaß. Dann versteht man auch schnell das Konzept der höhenfreien Einfädelungen ohne gegenseitige Einschränkung der Züge.



    Zur versprochenen "LZB" (Bild 5):
    Bei der realen LZB wird dem Lokführer im Führerstand signalisiert, wie schnell er fahren darf. Es gibt keine normalen Signale mehr an der Strecke. Fährt der Zug zu dicht auf einen anderen auf, merkt die Software das und teilt dem Lokführer mit, dass er langsamer fahren muss.
    In Loco lässt sich das simulieren, in dem man die gesamte Strecke lückenlos mit Einrichtungssignalen ausstattet. Züge fahren so im kleinstmöglichen Abstand und bremsen passend. Hängt eine schneller Zug hinter einem langsamen, hält er immer dessen Geschwindigkeit. Und bei Staus wird auf kleinsten Abstand gefahren, die Züge also effizient "gestapelt". Geht es weiter, muss nicht bis zur Räumung des Blocks gewartet werden - die "Blöcke" sind ja nur ein Feld lang.



    Wer sich gerne mal selbst das geordnete Chaos ansehen will: Das Savegame ist im Anhang. Mods werden keine benötigt - hoffe ich. Zumindest sind nur Originalfahrzeuge in Verwendung, Probleme könnte es höchstens bei Sounds geben.
    Feedback gerne erwünscht!

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