Ein verändertes Sandkasten-Konzept

  • Ein verändertes Sandkasten-Konzept
    Ich habe mal ein bißchen im Forum gelesen und bin dabei immer wieder auf folgende Themen gestoßen: übertriebenes Stadtwachstum, intelligente Passagiere, Industrieproduktion, Konkurrenz baut die Karte mit häßlichen, uneffektiven Spaghettistrecken zu ... Viele Spieler (nicht alle) spielen lieber mit abgeschalteter K.I. im Sandkasten, der aber nur wenig Komplexität bietet und daher etwas unbefriedigend ist.
    Wenn man das Gameplay von Locomotion mal mit der Realität vergleicht, fällt z.B. auf:
    Transportunternehmen sind eigentlich reine Dienstleister und bauen keine teure Infrastruktur wie Straßen oder Schienen (auch nicht in Ländern wie Großbritannien, in denen z.B. der Schienenverkehr stärker privatisiert ist), sondern die öffentliche Hand mit Steuermitteln oder kapitalkräftige Industriebetriebe, die auf Verkehrswege angewiesen sind, um Arbeitskräfte und Güter zu transportieren. http://www.attac.de/bahn-fuer-alle/
    Gibt es eine Variable, mit der man die Konkurrenz darauf beschränken kann, nur vorhandene Infrastruktur zu benutzen?
    Das man sich das Schienennetz mit der Konkurrenz teilt, ist wahrscheinlich nicht machbar, aber man kann ihr im Szenarioeditor die Züge generell verbieten. (es bleiben immer noch Lkws, Busse, Trams und Schiffe)
    Was in etlichen Wirtschaftssimulationen immer wieder negativ auffällt: Die Industriebetriebe werden willkürlich irgendwo auf der Karte plaziert. Sie scheinen ohne Arbeitskräfte zu funktionieren.
    Kann es sein, daß es in Locomotion eine Variable gibt, die festlegt, daß im näheren Umkreis eines Industriebetriebes eine bestimmte Zahl Gebäude vorhanden sein muß?
    Man müßte auch Pendler zu den Betrieben transportieren können (man denke mal an Länder, die kaum Individualverkehr haben wie China).
    Da sie auch wieder zurück müssen, bräuchte man eigentlich zwei Sorten Pendler, die einen fahren zur Arbeitsstelle hin und die anderen zur Wohnung zurück. Die Wohngebäude müßten also Pendler (= Cargo x) akzeptieren und Pendler (= Cargo y) produzieren.
    Vielleicht wäre es sogar möglich, daß Wohngebäude unterschiedliche Kapazitäten haben.
    Wenn man nur eine einzige Cargo für Pendler hätte, bräuchte man sie nur von einem Industriebetrieb zum nächsten zu fahren -> Burnout. :zunge:
    Man müßte auch die Transportfahrzeuge entsprechend der Cargo verändern.
    Ich weiß nicht, ob die Slots bezüglich Cargo von Wohngebäuden zahlenmäßig beschränkt sind, aber wäre es nicht möglich, daß sich größere Gebäude nur entwickeln, wenn sie regelmäßig mit Lebensmitteln oder Waren versorgt werden und wieder zu kleineren Gebäuden zurückentwickeln, wenn sie nicht beliefert werden? Auf diese Weise könnte man das Stadtwachstum etwas steuern, das nach meinem Eindruck bisher nur durch Transport von Passagieren getriggert wird und dazu noch recht einseitig, insofern daß in erster Linie nur massenhaft Büros und kaum neue Wohngebäude entstehen.
    Wenn man die Industrieproduktion noch von Pendlern abhängig macht (mehr Produktion benötigt mehr Arbeitskräfte), wäre der Kreis eigentlich schon halbwegs geschlossen. Die Landwirtschaft als Startindustrie müßte man allerdings noch von dem Konzept ausschließen, um die komplexere Entwicklung von Stadt und Wirtschaft überhaupt erfolgreich ins Rollen bringen zu können.

  • Ich habe schon einiges brauchbares gelesen von dir - aber das ist noch kein Gesamtpaket, indem sich "der Kreis sozusagen schließt", sondern nur einzelne Mods, beispielsweise nur eine einzelne Fabrik, die Passagiere benötigt.
    Genau das gleiche im englischsprachigem Forum. http://www.tt-forums.net/
    Ich könnte mir natürlich deine einzelnen Mods einfach angucken und versuchen, das ganze selber umzusetzen, aber da das ganze in viel Arbeit ausartet und ich bisher kaum durchblicke und die generelle Machbarkeit nicht mal geklärt ist, habe ich die Idee erstmal nur gepostet.


    Worum es geht, ist ein einfaches Aufbaukonzept in dér Art wie z.B. Sid Meiers Railroadtycoon, also zumindest in der Hinsicht, daß mehr Produktion und mehr Arbeitsplätze in Verbindung mit Pendlertransport zu mehr Stadtwachstum führen und vielleicht sogar weniger Stadtwachstum, wenn Gebäude sich bei weniger Versorgung und Produktion auch wieder zurückentwickeln könnten.

  • Ich sprach ja schon von Kompromissen.l Vieles lässt sich nun mal nicht machen! Zu der Fabrik. Hast du die schon mal im Spile gehabt. Wenn nein- dann testet die erstmal an- dann weißt du was ich meine! Noch eine Industrie und man kommt zu nix mehr! Hatte ursprünglich alle derart angepasst. Musste aber im Spiel feststellen das es ganz schon den Spass nimmt. Die eine Fabrik hält einen ganz schön in Atem. Bis die so richtig Waren produziert- Das dauert - probiere es mal aus.

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