Allmählich geht der Aufbau voran.
Die neuen Chemiewerke funktionieren vorzüglich, seitdem sie ihre eigene Müllabfuhr bekommen haben, und versorgen sowohl die Aluminiumindustrie als auch die Plastewerke mit Rohchemikalien. Der Mangel an Chemikalien im Staat ist also beendet. Inzwischen halten die Züge, die die Chemikailen an die Verbraucher verteilen, als letztes vor der Rückkehr zum Chemiekombinat auch kurz an den Grenzübergängen und verkaufen die Überschüsse an die benachbarte Volksrepublik.
Auch die Elektronikindustrie hat die Arbeit aufgenommen. Jetzt wird alles, was die Genossen zum Leben brauchen, im Staat selbst produziert und es wird nur noch in Ausnahmefällen ein wenig importiert.
Die Elektronikwerke sind mit den Plastewerken zusammengefaßt, das erspart Leerfahrten eines Zuges. Auf dem Hinweg bringt er Plaste und Elektronikbauteile zur Fahrzeugindustrie, auf dem Rückweg bringt er mechanische Bauteile für das Elektronikwerk mit.
Auch das Aluminiumwerk funktioniert inzwischen sehr gut. Jeder Zug, der von ihm an die Grenze fährt, bringt dem Staat fast 700.000 Rubel Reingewinn ein.
Leider ist das Aluminiumwerk nicht ganz ausgelastet, weil das bisher einzige Bauxitwerk bei Vollast immer noch zuwenig Aluminiumoxid produziert. Mal sehen, vielleicht findet sich ja noch eine gute Bauxitquelle, an der man ein weiteres solches Werk plazieren kann.
Neben den neuen Chemiewerken gibt es große Mengen Kohle zum Abbauen und das Bergwerk, das die Werke mit Kohlenerz versorgt, ist bei weitem nicht ausgelastet. Überschüssige Kohle wird am besten direkt ins Kraftwerk geliefert, also kommt da jetzt ein Großkraftwerk hin, das direkt mit Förderbändern versorgt wird. Ein zweites Kohlebergwerk ist auch dazugekommen, weil es da zwei große Kohlevorkommen gibt und eine Mine für alle Verbraucher nicht reichen würde.
Dieses Kraftwerk soll perspektivisch die beiden alten Kohlekraftwerke ersetzen, die nicht mit Kohlenerz, sondern mit gereinigter Kohle beheizt werden und immer mal wieder dazu führen, daß keine Kohle für das Stahlwerk und die Bauxitverarbeitung übrig ist. Und es soll auch einen separaten Stromkreislauf bekommen, der direkt und ausschließlich an den Bahntransformatoren angeschlossen ist: die ziehen ziemlich viel Strom und führen gelegentlich zu Überlast im vorhandenen Netz. Damit ist dann Schluß.
Hier ist nochmal ein Überblick über das ganze Kohle- und Aluminiumindustriegebiet von Piesteritz. Die Arbeiter werden aus der im Vordergrund gelegenen Stadt mit der S-Bahn an ihre Arbeitsplätze geschafft.
Probleme gibt es aber auch immer wieder. Leider kommen die Kolchosen mit der Abnahme des Kompostdüngers nicht hinterher, der Speicher beim Werk ist notorisch überlastet und die Biomüllastwagen stauen sich vor ihm.
Kompost ist leider weder im westlichen noch im östlichen Nachbarland begehrt. Kann gut sein, daß der Überschuß statt dessen in ein Heizwerk oder sonst eine Verbrennungsanlage muß, aber wo die am besten hin kann, weiß ich noch nicht.
Und der Aufbau der Hauptstadt hat auch langsam begonnen, die Bauindustrie ist mit Volldampf bei der Arbeit:
Sobald man mal eine laufende Wirtschaft hat, nichts mehr importieren muß und auch das Bahnnetz einigermaßen funktioniert, wird das Spiel etwas einfacher. Zuletzt hat mich nur ein übler Stromausfall sehr geplagt: ich hatte neue, größere S-Bahnen auf die Stammstrecke zum Atomkraftwerk gesetzt, aber erstens zuwenige davon und zweitens haben die ihre Strecke irgendwie nicht gleich gefunden. Was passiert dann? Kenner des Spiels wissen es. Keine Arbeiter im Atomkraftwerk, folglich kein Strom mehr für die S-Bahn, also auch kein Weg, sie da hinzubekommen, Dunkelheit in der ganzen Republik, die Versorgungszüge bleiben stehen, Leere in den Regalen, Hunger und Unzufriedenheit unter den Genossen, das Spiel kippt manchmal erschreckend schnell ins Desaster.
...auch deswegen kommt jetzt ein weiteres Bahnkraftwerk dazu.