Die Preußische G 8.3 war eine Güterzuglokomotive mit drei Zylindern der Bauart 1'D h3. Bedingt durch den Mangel an Güterzuglokomotiven nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Baureihe G 8.3 entwickelt. Man griff dabei eine Anregung aus Württemberg auf, eine Lok mit der Achsfolge 1'D aus einer 1'E-Lok der Preußischen G 12 zu entwerfen. Das erste Fahrzeug wurde 1918 geliefert. Man hatte gegenüber der G 12 einen Kesselschuss und eine Kuppelachse entfernt. Nachdem sie sich bewährt hatte, stellte man insgesamt 85 Exemplare der G 8.3 in Dienst, die die Reichsbahn alle übernahm. Sie bekamen dort die Betriebsnummern 56 101–185. Der Weiterbau wurde aber dann eingestellt, da die G 8.2 mit nur zwei Zylindern weniger aufwändig in Beschaffung und Unterhaltung war.
Von den 68 Fahrzeugen, die den Zweiten Weltkrieg überstanden, gingen 6 an die Deutsche Bundesbahn, welche sie bis 1948 an Privatbahnen veräußerte, und 62 an die Deutsche Reichsbahn. Diese musterte sie bis 1967 aus.
Die Fahrzeuge waren mit einem Schlepptender der Bauart pr 3 T 20 ausgestattet.
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WBR561G.dat - D DRG BR 56.1 (preussische G8.3) grau
WBR561S.dat - D DRG BR 56.1 (preussische G8.3) schwarz
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